Die Generation Z stellt eine große Chance für den Einzelhandel dar. Madeleine Porter von Attensi wirft einen Blick darauf, wie man von den neuesten Kunden im Einzelhandel profitieren kann.
Dieser Artikel wurde ursprünglich von Retail Week veröffentlicht.
Die Generation Z ist auf dem Vormarsch – und sie weiß, was sie von ihrem Einkaufserlebnis erwartet.
Die zwischen 1997 und 2012 geborene Generation der Digital Natives ist erwachsen geworden und verfügt über ein dickes Bankguthaben. Nach Angaben der Bank of America wird ihr Einkommen bis 2031 33 Billionen Dollar erreichen und damit das Einkommen der Millennials übertreffen.
Doch um bei der Generation Z anzukommen, muss Ihre Marke bei ihnen Anklang finden. Wie der Geschäftsführer von Attensi UK, Krister Kristiansen, betont: „Die Generation Z hat ihr erstes Smartphone im Alter von 12 Jahren bekommen – also während ihrer prägenden Jahre – und sie sprechen eine andere Sprache.
Einzelhändler, die ihre Sprache sprechen, werden erfolgreich sein, wenn es darum geht, sie in Kunden und Mitarbeitende zu verwandeln.
Da sie häufig die sozialen Medien nutzen, können sich die Verbraucher der Generation Z mit nur wenigen Fingertipps nicht nur von den Produkten, sondern auch von den Erlebnissen einen Eindruck verschaffen, die sie in den Geschäften erwarten.
Sie teilen auch sehr gerne Meinung online mit. Accenture hat herausgefunden, dass 70% Bewertungen geschrieben haben und 40% regelmäßig Bewertungen schreiben.
Eine negative Bewertung in einer Filiale kann bedeuten, dass sich die Gen Z im ganzen Land von ihr verabschieden. Daher ist es wichtig, konsistente und skalierbare Trainings anzubieten und einen Maßstab für Ihr gesamtes Unternehmen zu schaffen.
Und wenn Sie in der Lage sind, den Fortschritt zu verfolgen und die Mitarbeiter anhand von KPIs zu messen, können Sie schnell feststellen, in welchen Bereichen Verbesserungen erforderlich sind.
Trotz ihrer Abhängigkeit von der digitalen Welt geht diese Bevölkerungsgruppe gerne aus, 81% bevorzugen laut der Unternehmensberatungsfirma Kearney den Einkauf in stationären Geschäften.
Wenn Sie es richtig machen, wird die Generation Z viel Geld ausgeben, den Kauf wiederholen und eine positive Bewertung schreiben.
Die Generation Z ist eine anspruchsvolle digitale Generation, die von Mitarbeitenden im Verkauf erwartet, dass sie sich auskennen. Doch es ist keine leichte Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Mitarbeitenden die Besonderheiten verschiedener Produkte verstehen.
Bringen Sie sie jedoch in eine spielerische mobile Umgebung, die sie dazu motiviert, Minispiele, lebensnahe Kundenszenarien und Quizspiele zu spielen, und sie werden bald zu Produktfachleuten.
“Die Generation Z ist eine anspruchsvolle digitale Generation, die von ihren Mitarbeitern erwartet, dass sie sich auskennen, aber es ist nicht einfach, sicherzustellen, dass die Beschäftigten die Besonderheiten mehrerer Produkte verstehen”
Ein Partner im Einzelhandel konnte feststellen, dass ein Simulationstraining dazu beitrug, das Selbstvertrauen der Nachwuchsmanager in ihre Führungsqualitäten um 22% zu steigern.
Diese Generation konzentriert sich darauf, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, ihren Verbrauch zu reduzieren, kleinere Lieferanten zu unterstützen und bereits besessene Gegenstände zu kaufen.
Einem Bericht des Pew Research Center aus dem Jahr 2021 zufolge stehen Umweltbelange ganz oben auf der Agenda: 67% der Befragten stuften sie als eine ihrer größten gesellschaftlichen Sorgen ein, während 37% angaben, dass dies ihre größte Sorge sei.
Wenn Ihre Mitarbeitenden die positive Einstellung Ihres Unternehmens zur Nachhaltigkeit vermitteln können, ist die Generation Z bereit, dafür einen Aufpreis zu zahlen. Tatsächlich ist diese Bevölkerungsgruppe bereit, 10% mehr für nachhaltige Produkte auszugeben, so das Erfahrungsmanagement-Unternehmen First Insight.
Es ist klar, dass die Generation Z alles, was digital ist, verinnerlicht hat.
Sie sind es gewohnt, für Dinge wie die theoretische Führerscheinprüfung in kleinen Einheiten auf ihrem Handy zu lernen, wann und wo sie wollen. Und genau so erwarten sie auch, dass die Geschäftswelt funktioniert.
Die Tatsache, dass sie ständig mit ihren Smartphones beschäftigt sind, kann ihre Entwicklung beschleunigen, vor allem wenn man bedenkt, dass etwa 51% der Talente der Generation Z am besten durch praktische Lernerfahrungen lernen, während nur 12% durch Zuhören lernen, so das Weltwirtschaftsforum.
Deshalb ist die Bereitstellung einer angenehmen Lernerfahrung auf unterschiedlichen Geräten für die Arbeitskräfte von heute entscheidend. Arbeitgeber, denen es gelingt, Schulungen zu entwickeln, die sich an deren Lerngewohnheiten orientieren, werden sich nicht nur über ein höheres Engagement freuen können, sondern auch über größere Gewinne.
Und falls Sie sich Sorgen machen, dass digitales Lernen nur etwas für die Neuen ist: Wir haben herausgefunden, dass die Spitzenkräfte in jedem Alter sein können. Ja, sogar Babyboomer.
