Wie Sie sich die Gastronomie in UK auf das Gesetz zu Kalorienangabe vorbereiten kann
Am 6. April 2022 trat im Vereinigten Königreich eine neue Gesetzgebung in Kraft, nach der jedes Restaurant, Café oder jede Gaststätte mit mehr als 250 Angestellten die Kalorienangaben zu jedem Gericht deutlich auf der Speisekarte angeben muss.
Diese Gesetzgebung wurde eingeführt, um die Öffentlichkeit zu einer gesünderen Ernährung zu ermutigen und letztlich die wachsende Übergewichtsproblematik im Land zu bekämpfen.
Die Meinungen über diese neue Gesetzgebung sind gespalten. Einige sind der Meinung, dass sie das ungesunde Essverhalten nur noch verschlimmern wird – andere halten sie für einen positiven Schritt hin zu einer gesünderen Nation.
Wir wissen, dass diejenigen, die in der Branche tätig sind, das Gefühl haben, dass letztendlich die Restaurants und das Gastgewerbe die Verlierer sein werden, während die Branche versucht, sich wirtschaftlich von der Pandemie zu erholen.
Worauf die Betreiber achten müssen, um voranzukommen
Wie jeder andere Wirtschaftszweig auch, weiß das Gastgewerbe, dass es sich von der weltweiten Pandemie erholen muss. Während dieser Zeit gingen enorme Einnahmen verloren, und die Personalfluktuation war so hoch wie nie zuvor. Tatsächlich sind das Gastgewerbe und die Freizeitindustrie am stärksten von der großen Kündigungswelle betroffen.
Wirtschaftswissenschaftler vermuten, dass dies auf die große Unsicherheit und die verlorenen Arbeitsstunden zurückzuführen ist, die durch die sich ständig ändernden Richtlinien zur Covid-Pandemie verursacht wurden.
Seit der Ankündigung der Rechtsvorschriften hat die Branche eine Reihe von Kritikpunkten geäußert. Im Folgenden werden wir einige davon hervorheben und Möglichkeiten aufzeigen, wie Ihr Unternehmen diese neuen Anforderungen bewältigen und sich an sie anpassen kann.
Das Personal an der Basis kann sein Wissen erweitern
Die britische Regierung hofft, dass diese neuen Menüs mit Kalorienanzeige den Kunden helfen werden, gesündere und ausgewogenere Entscheidungen zu treffen, wenn sie auswärts essen.
Wir wissen jedoch, dass sich Restaurant-Betreiber Sorgen über den Trainingsaufwand machen, der erforderlich sein wird, um die Angestellten an der Rezeption auf den neuesten Stand der Nährwertangaben zu bringen. Sie müssen darauf vorbereitet sein, die Fragen der Kunden zu beantworten.
Die Angestellten müssen nicht nur gründlich über jedes Gericht auf der Speisekarte Bescheid wissen, sondern sie müssen auch in der Lage sein, kalorienreichere Gerichte zu verkaufen.
Da Lebensmittel für viele Menschen ein emotionales und sensibles Thema sind, ist das Verständnis für die Nuancen des menschlichen Verhaltens hier von entscheidender Bedeutung.
Küchenpersonal und Lieferanten können kreativ werden
Angesichts der neuen Gesetzgebung müssen die Betriebe möglicherweise die Speisekarte völlig neu gestalten, um sie für die Kunden weniger irritierend zu machen. Die Köche könnten jedoch das Gefühl haben, dass sie bei der Wahl der Zutaten, die sie verwenden dürfen, eingeschränkt sind.
Die Beziehungen zu Lieferanten könnten sich ändern. Vielleicht erwägen sie sogar, den Lieferanten ganz zu wechseln.
Erhöhte Betriebskosten
Wir wissen, dass Gaststätten im ganzen Land die Mittel aufbringen müssen, um Speisekarten mit Kalorienangaben neu zu drucken.
Da die Kunden aber nach wie vor Speisekarten ohne diese Angaben verlangen können, müssen Betriebe auch diese berücksichtigen. Und wenn sie aufgrund der Gesetzgebung Speisekarten neu gestalten müssen, ist es wahrscheinlich, dass Sie einen kompletten Neudruck benötigen.
Wenn man sich diese Probleme ansieht, ist es leicht zu verstehen, warum sich einige Unternehmen überfordert oder sogar entmutigt fühlen.
Aber wenn wir eines wissen, dann ist es, dass Lernen, Entwicklung und qualitativ hochwertige Schulungen ein echter Auslöser für positive Veränderungen innerhalb einer Organisation sein können.
Sie haben hier eine echte Chance, die Ausbildung zu Ihrem Vorteil zu nutzen. Nutzen Sie diese Gesetzgebung als Chance, um Ihre Teams weiterzubilden, Wissenslücken zu schließen und – was am wichtigsten ist – Ihren Konkurrenten einen Schritt voraus zu sein.
Fördern Sie Verhaltensänderungen in Ihrem Unternehmen
Wie die Umwälzungen der letzten Jahre gezeigt haben, können reduzierte Kontakte und Interaktionen dazu führen, dass sich die Beschäftigten nicht mehr mit ihrer Arbeit beschäftigen, was wiederum zu größeren Wissenslücken führt.
Wenn Sie Ihre Lernumgebung richtig gestalten, werden Ihre Mitarbeitenden produktiver, engagierter und motivierter sein. Und das beginnt mit einer Verhaltensänderung. Das ist ein schwieriges Vorhaben, aber wenn Sie skalierbare und konsistente Trainings in Ihrem Unternehmen anbieten können, können Sie und Ihr Unternehmen gemeinsam wachsen.
Eine Möglichkeit, einen Maßstab für die Beschäftigten zu setzen, ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Ihre Mitarbeitenden ein einheitliches Kundenerlebnis bieten, unabhängig von ihrer Position in Ihrem Unternehmen und ihrem Standort. Auf dieser Grundlage können Sie die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeitenden steuern und verbessern und gleichzeitig eine Kultur des Fortschritts und der Integration fördern. Darauf werden wir anstoßen.
Der menschliche Aspekt: Übung macht den Meister
Technisches Wissen ist großartig, aber wir alle wissen, dass diese Branche ohne ihre Kunden nicht existieren würde.
Wir alle wissen, wie wichtig es ist, neben den technischen Informationen, die mit dem Erlernen von Speisekarten und Gerichten einhergehen, auch die Fähigkeiten im Umgang mit den Kunden zu fördern, vor allem, wenn diese sich auf dem Weg durch dieses neue Gastronomieerlebnis befinden. Aus Sicht des Personals braucht es Zeit zu lernen, wie man mit Kundenwünschen und -beschwerden umgeht – und in der realen Welt hat man nur einen Versuch, es richtig zu machen.
Es ist wichtig, einen sicheren Ort zu schaffen, an dem das Personal typische Kundeninteraktionen ohne Konsequenzen durchspielen kann. In dieser sicheren Zone – ob zu Hause oder auf dem Handy – können die Angestellten verschiedene Antworten auf knifflige Fragen zu allen möglichen Themen ausprobieren, vom Nährwert eines Gerichts bis hin zu Beschwerden über zu wenig Bier.
Und dann gibt es da noch die Möglichkeit des Upsellings – ein positives Ergebnis dieser neuen Gesetzgebung. Mit einem tiefgreifenden Verständnis der köstlichsten Gerichte wird das Personal das Wissen – und das Selbstvertrauen – haben, andere Geschmackserlebnisse zu fördern. Wenn sie diese Art von Interaktion beherrschen, werden die Kunden immer wieder zurückkommen.
Der Spaß an der Sache: Wer sagt denn, dass Training langweilig sein muss?
E-Learning, PDF-Lehrbücher und vielleicht ein jährlicher Kurs vor Ort reichen nicht immer aus, um Ihre Mitarbeitenden zu inspirieren oder weiterzubilden. Bei der Zusammenarbeit mit unseren Partnern im Gastgewerbe haben wir festgestellt, dass sie am ehesten auf das Training reagieren und sich engagieren, wenn es ihnen Spaß macht. Schließlich geht es im Gastgewerbe darum, eine gute Zeit zu haben, nicht wahr?
Das richtige Training fördert nicht nur die Wiederholung und das Behalten von Wissen, sondern auch das berufliche und persönliche Wachstum. Die Beschäftigten werden sich anstrengen, ihr Bestes zu geben und auf eine Weiterentwicklung, eine Beförderung oder sogar eine Verbesserung der Branchenkenntnisse drängen. Unabhängig von der Motivation profitieren sowohl Sie als auch Ihre Angestellten von der richtigen Trainingsumgebung, was bedeutet, dass Sie nicht der „großen Resignation“ zum Opfer fallen.
Dem Gastgewerbe ist es nicht fremd, sich an neue Gegebenheiten anzupassen. Schauen Sie sich nur an, wie die Unternehmen die Pandemie überwunden haben und in einigen Fällen von Grund auf neu aufgebaut wurden.
Mit der richtigen Einstellung und den richtigen Ressourcen können diejenigen, die das Gastgewerbe erlernen, nichts falsch machen. Sprechen Sie mit einem unserer Attensi-Experten über die Einbindung von Simulationstrainings in die Zukunft Ihres Unternehmens.
