Unsere Head of Retail, Madeleine Porter, nahm an einer renommierten Podiumsdiskussion auf dem Retail Week Innovation Summit teil, um über die neuesten Herausforderungen zu sprechen, mit denen Einzelhandelsunternehmen konfrontiert sind, wenn es darum geht, Talente zu gewinnen und zu halten.
Aus der Diskussion geht hervor, dass es einige Faktoren gibt, die die Beschäftigten aus der Einzelhandelsbranche vertreiben.
Erstens: Unzufriedenheit und mangelnde Eigenverantwortung. Wir haben festgestellt, dass die unzufriedensten Mitarbeitenden im Einzelhandel oft die Jüngsten sind (in der Regel im Alter von 16-29 Jahren). Dies kann vor allem darauf zurückzuführen sein, dass sie das Gefühl haben, nur einen Job zu haben und keine Möglichkeit für eine berufliche Karriere sehen. Sie fühlen sich oft nicht in der Lage, mit schwierigen Situationen umzugehen oder schnelle Entscheidungen in kürzester Zeit zu treffen, und haben nicht das Gefühl, dass sie ihrem Bauchgefühl trauen können.
Zweitens entwickeln sich die Technologie und die Talente im Einzelhandel so schnell weiter, dass die Spitzenkräfte sehr gefragt sind. Wenn man ihnen bessere Leistungen, Gehälter oder ein klares Ziel anbietet, werden sie das Unternehmen verlassen. Daher liegt es in der Verantwortung der Unternehmen und Marken, dafür zu sorgen, dass sie die besten Arbeitgeber sind.
Und schließlich ist der Einzelhandel eine der wenigen Branchen, in denen es unglaublich schwierig ist, flexible Arbeitsbedingungen zu schaffen. Was die Arbeitszeiten und die körperliche und geistige Belastung angeht, steht es oft in einer Reihe mit dem Rettungsdienst. Seit der Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 hat flexibles Arbeiten für Berufsanfänger immer mehr an Bedeutung gewonnen, und der Einzelhandel wird immer Schwierigkeiten haben, dies vollständig zu gewährleisten.
Neben den grundlegenden Themen wie Sozialleistungen, Gehälter und Renten wurde in der Diskussion auch ein größerer Bedarf an Transparenz in Bezug auf die möglichen Karrierewege im Einzelhandel hervorgehoben.
Liegt das Problem darin, dass die Angestellten nicht wissen, welche Möglichkeiten sie haben, und den Einzelhandel immer noch als „Job“ und nicht als Karriere betrachten?
Madeleine erklärt weiter, wie sich innovative Lern- und Entwicklungsmaßnahmen direkt auf dieses Problem auswirken können. Von der Verringerung der Zahl der „schnellen Kündigungen“ bis hin zur Förderung von Soft Skills und Produktkenntnissen – L&D ist ein wichtiges Mittel, mit dem Einzelhandelsunternehmen die mentale Bandbreite reduzieren können, die Mitarbeiter benötigen, um ihre Leistung zu verbessern und ihre Karriere voranzutreiben. Außerdem zeigt es ihnen, dass ihr Arbeitgeber sich um sie kümmert und in ihre Zukunft investieren möchte.
Wir bedanken uns herzlich beim Retail Week Innovation Summit für die Einladung und den Austausch von wertvollem Wissen und Erkenntnissen.
